Auf Einladung der SPD war die Niedersächsische Sozialministerin nach Barsinghausen gekommen, um im Rahmen einer „Fishbowl“ Talkrunde Fragen rund um das Thema selbstbestimmtes Altern zu beantworten. Bei einer solchen Veranstaltung kann der Zuschauer sich auf den freien Stuhl in der Mitte der Talkgäste setzen und dort seine Frage mit den Experten diskutieren.

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Im Impulsreferat wies Cornelia Rundt vor etwa 100 interessierten Gästen auf eine große Zahl von Hilfsmöglichkeiten für Senioren hin, die schon jetzt in Anspruch genommen werden können. Unter anderem können Zuschüsse für den behindertengerechten Ausbau von Wohnungen gewährt werden. Die Pflege- und Seniorenstützpunkte, die vom Land, der Region Hannover und den Pflegekassen getragen werden, beraten gerne über die einzelnen Leistungen. Thomas Heidorn, Fachbereichsleiter Soziales der Region Hannover und ebenfalls Teilnehmer der Talkrunde berichtete, dass der Stützpunkt in Ronnenberg für die Barsinghäuserinnen und Barsinghäuser zuständig ist. Dieser bietet auch Sprechstunden am 1. Donnerstag im Monat in der Zeit von 8:30 Uhr bis 10:00 Uhr im Rathaus II in Barsinghausen an, es besteht zudem die Möglichkeit Hausbesuche zu vereinbaren. In den Stützpunkten sorgen Berater mit unterschiedlichen Qualifikationen für eine bedarfsgerechte Beratung, die man unbedingt nutzen sollte. Die Angebote der Pflegekassen müssten intensiver nachgefragt werden, riet Rechtsanwalt Gavin Ennulat, dem interessierten Publikum. Wichtig sei ein individuelles Betreuungskonzept, um die bereits vorhandenen Angebote optimal nutzen zu können.

Gäste und Publikum waren sich einig darin, dass insbesondere ehrenamtliche Helfer und pflegende Angehörige, die eine unschätzbare wertvolle Arbeit leisten, die Unterstützung von hauptamtlichen Kräften benötigen. In diesem Sinne äußerte sich auch der Vorsitzende des Seniorenrates, Claus Bischoff, der als einer von vielen Zuschauern die Gelegenheit nutzte und auf dem Podium seine Fragen stellte. Dieses neue Konzept der Diskussion fand großen Zuspruch. „ Wir benötigen einen Stützpunkt vor Ort, in dem eine solche Hilfe organisiert werden kann und es ist wichtig sich mit dem Thema wie man im Alter leben möchte frühzeitig zu beschäftigen“, so fasst Claudia Schüßler, Moderatorin der Runde, das Ergebnis der Veranstaltung zusammen.

Diskussion mit Cornelia Rundt Waschkaue 2016