Droht die Kita-Schließung in zwei Ortsteilen?

CDU-Ratsherr Gerald Schroth widerspricht Informationen der SPD Landringhausen zum Kita-Ende Groß Munzel / Landringhausen (sfr). Werden die Kindergärten (Kita) in Ostermunzel und Landringhausen geschlossen? Soll eine neue Einrichtung in Räumen der Grundschule Groß Munzel entstehen? Die Erzieherinnen der beiden Einrichtungen seien über diese Pläne durch den CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Gerald Schroth informiert worden.

Dies schreibt Ulrich Burkat, Vorsitzender der SPD-Abteilung Landringhausen, in einer Pressemitteilung an die DLZ:Über diese Pläne der CDU/FDP-Mehrheit sei die SPD Landringhausen empört. Den Erzieherinnen sei von der Stadtverwaltung untersagt worden, über diese Pläne öffentlich zu sprechen. "Für die SPD gilt: kurze Wege für kurze Beine. Die Kita ?Max und Moritz' in unserem Ortsteil ist bekannt für ihre gute pädagogische Arbeit. Etliche Eltern nehmen Anfahrtswege in Kauf, um ihre Kinder hier betreuen zu lassen", sagt Burkat.

Beide Kitas seien von ihren Konzepten so unterschiedlich, dass sie nicht einfach mitein ander verschmelzen könnten. Ihres Wissens nach sollten in Zukunft nicht mehr Kinder aus Nachbarkommunen in der Grundschule Groß Munzel eingeschult werden, erklärte die SPD-Fraktionsvorsitzende Kerstin Beckmann im Gespräch. In die freien Räume solle dann die Kita einziehen.

Der SPD-Mitteilung widersprach gestern vehement Gerald Schroth. "Es gibt keine Pläne der CDU die Standortsituation der Kindergärten in Landringhausen, Ostermunzel und Groß Munzel oder in anderen Ortsteilen von Barsinghausen zu verändern. Die Mitteilung der SPD Landringhausen ist reine Panikmache", erklärte er.

Sein Besuch in den Kitas habe dazu gedient, die Einrichtungen kennenzulernen, damit die richtigen Entscheidungen getroffen werden könnten, meinte der Ratsherr. Die Verwaltung erarbeite zurzeit ein Schulentwicklungskonzept. Davon erwarte er einen Handlungs- und Diskussionsleitfaden für Politik und Bürger. "Die Politik muss zu einer verlässlichen Bildungslandschaft beitragen. Dramatisch sinkenden Schülerzahlen an den Grundschulen bringen Veränderungen mit sich. Die Politik muss Konzepte für die Zukunft erarbeiten", so Schroth. Seine Partei werde diese schwierige Aufgabe nicht verdrängen.

© Deister-Leine-Zeitung, 03.03.2008