09.09.2008: Die "Rote Kette" führt quer durch alle Ortsteile
Andrea und Michael Wittich erhalten viel Zuspruch für ihre Sehenswürdigkeiten-Radtour Barsinghausen (wk). Viel Arbeit und Freizeit haben Andrea und Michael Wittich investiert, um alle Sehenswürdigkeiten der 18 Barsinghäuser Ortsteile mit dem Fahrrad abzufahren, zu fotografieren und schließlich in Form einer Karte nach dem Vorbild des "Roten Fadens", den es in Hannover und anderen größeren Städten gibt, zu Papier zu bringen. Am Sonntag war Premiere, zusammen mit zahlreichen Mitgliedern aus den verschiedenen SPD-Abteilungen wurde eine erste Probefahrt auf der Süd-Ost-Strecke absolviert. Die Idee habe er schon vor einigen Jahren gehabt, sagte Michael Wittich im Gespräch mit der DLZ. Vor eineinhalb Jahren fotografierte er im Urlaub den nach dem Kyrill-Unwetter demolierten Torbogen des Untergutes in Egestorf, und da lebte der Gedanke wieder auf. Nach und nach wurden alle Ortsteile aufgesucht und die Sehenswürdigkeiten fotografiert. Der Name "Rote Kette" wurde mit Bedacht gewählt. Im Gegensatz zum "Roten Faden" Hannovers seien die örtlichen Sehenswürdigkeiten nicht so leicht zu Fuß erreichbar, dafür sei das Stadtgebiet einfach zu groß. Mit dem Rad sei das schon anders, meint Wittich. So erinnert der Namen "Rote Kette" einerseits an ein Rad, andererseits weise er auch darauf hin, dass die überall vorhandenen Schmuckstücke der Stadt wie Perlen auf einer Kette aufgereiht sind. Und nicht zuletzt sei die Kette auch ein Symbol für einen starken Zusammenhang. Gleichwohl sei das Rad kein Muss, die Touren könnten auch erwandert werden, meint Wittich, der in der SPD-Abteilung Egestorf stellvertretender Vorsitzender ist.
Am Sonntagvormittag trafen sich Andrea und Michael Wittich mit zahlreichen Parteigenossen am Rathaus in der Bergamtstraße zur Premiere der "Roten Kette". Der Weg führte über Kirchdorf, Egestorf, Langreder und Eckerde nach Groß- und Nordgoltern. Rund 18,5 Kilometer betrug die Strecke. Zum Abschluss kehrten die Teilnehmer in der Golterner Freibad-Gaststätte ein, wo das Ehepaar Wittich das Projekt "Fahrrad- und Wanderrundweg" ausführlich vorstellte.
Die vier ausgearbeiteten Touren sind wie ein Kleeblatt aufgebaut und insgesamt 54 Kilometer lang. Die Wittichs planen, eine Karte mit genauem Streckenplan herauszugeben. Spontan fanden sich bereits am Sonntag zwei Sponsoren für das Projekt. Michael Wittich kann sich auch vorstellen, weitere Sponsoren für eine künftige Beschilderung der Touren gewinnen zu können.
© Deister-Leine-Zeitung, 09.09.2008