14.07.2008: Zechengelände ist eine einmalige Chance
SPD-Ortsgruppe informiert sich bei Rundgangüber Besucherbergwerk und Haldengelände Barsinghausen (fb). "Kaufland würde das Zechengelände in seiner schönen Lage völlig zerstören. Und durch die Umlagerung des Bodens würden viele einzigartige Lebensräume zerstört", erklärte Werner Lange von der Bürgerinitiative gegen einen Kauflandmarkt auf dem Haldengelände (BI Kaufland), den Blick über den Zechenpark gerichtet. Auch beim gestrigen gemeinsamen Frühschoppen der Barsinghäuser SPD-Ortsgruppe stand das Thema Kaufland ganz oben auf dem Programm. Rund 50 interessierte Parteimitglieder und einige Bürger hatten sich im Biergarten am Zechenpark eingefunden, um sich über Haldengelände, Besucherbergwerk und die Pläne zur Ansiedlung von Kauflandzu informieren. Geladen waren auch Fritz Stöcker, Vorsitzender des Fördervereins Besucherbergwerk Barsinghausen, und Werner Lange von der BI Kaufland. Bei einem gemeinsamen Rundgang über das Haldengelände wurden Aspekte wie Umweltschutz, Bodenumlagerungen, Schadstofffreisetzung oder Bebauungspläne erörtert.
Stöcker verwies auf den Stellenwert des Bergwerks in Barsinghausen und die Einzigartigkeit des Geländes: "Der Zechenpark ist eine einmalige Chance, der ein Stück Barsinghäuser Geschichte bewahrt und Veranstaltungen wie der Unternehmensschau ausreichend Platz bietet."
"Durch den Bau würden nicht nur viele Schadstoffe freigesetzt, sondern auch zahlreiche alte Bäume wie Buchen und Eichen sowie der Amphibienbereich im hinteren Teil der Halde zerstört werden", befürchtete Lange, der das Haldengelände bereits seit seiner Kindheit kennt.
© Deister-Leine-Zeitung, 14.07.2008