"Wir wollen, dass die Halde dauerhaft ruht"

Überparteiliche Bürgerbewegung "Kein Gewerbebetrieb auf der Halde" hat sich formiert Barsinghausen (wk). Das Ziel ist klar abgesteckt: "Wir wollen, dass auf dem Haldengelände keine weiteren Gewerbebetriebe mehr angesiedelt werden", sagt Markus Neugebauer, der für die Öffentlichkeitsarbeit der "Überparteilichen Bürger be we gung" verantwortlich zeichnet.

Vor wenigen Tagen hat sich die "Überparteiliche Bürgerbewegung" in Form eines Arbeitskreises formiert. "Derzeit arbeiten 16 Personen mit", so Neugebauer. Darunter befinden sich Mitglieder des örtlichen Gewerkschaftsbundes (DGB), der SPD, der Unabhängigen Wählergemeinschaft (UWG), der Grünen, des Forums für Politik und Kultur sowie Anwohner des Haldengeländes an der Egestorfer Straße und weitere interessierte Bürger.

Neugebauer legt Wert auf die Feststellung, dass es sich bei dem Arbeitskreis nicht um eine politische Vereinigung handelt, sondern schlicht und einfach um eine Organisation von Barsinghäuser Bürgern, zu denen sich aber "natürlich auch Mandatsträger und Parteiangehörige zählen dürfen". Völliger Unsinn sei es, dass es sich hierbei um ein "kommunistisches Linksbündnis" handele, unterstreicht Neugebauer.

Innerhalb des Gesamtarbeitskreises wurden drei eigenständige Schwerpunkt-Arbeitskreise gebildet. Die befassen sich mit den Themenbereichen "Bauen, Verkehr und Gesundheit", "Umwelt und Halde" und "Einzelhandelskonzept". Die einzelnen Gruppen haben bereits ihre Arbeit aufgenommen.

Erste Ergebnisse der Gruppenarbeiten sollen beim nächsten Treffen am Mittwoch, 2. April, ab 19.30 Uhr im Kulturzentrum Barsinghausen (KuBa), Egestorfer Straße 3, vorgestellt werden. Dabei soll auch der weitere "Fahrplan" der Aktivitäten festgelegt werden. Der Gesamtarbeitskreis "Überparteiliche Bürgerbewegung" werde laut Neugebauer künftig an jedem 1. Mittwoch im Monat ab 19.30 Uhr im KuBa tagen. Diese Informationsrunden seienöffentlich, alle Interessierten seien willkommen. Im KuBa können auch schriftliche Mitteilungen oder Anregungen zu Händen der Überparteilichen Bürgerbewegung abgegeben werden.

"Wir wollen unsere Arbeit nicht als?Kampf gegen Kaufland' verstanden wissen", erklärt Markus Neugebauer. Deshalb wolle man auch nach dem Treffen am 2. April direkten Kontakt mit Kaufland aufnehmen und mitteilen, dass sich die Überparteiliche Bürgerbewegung grundsätzlich gegen neue Gewerbebetriebe auf dem Haldengelände ausspricht.

© Deister-Leine-Zeitung, 18.03.2008