Kulturbetrieb im KuBa muss ohne Zuschüsse auskommen

CDU/FDP-Gruppe lehnt Personalkostenzuschuss ab / Noa Noa und Calenberger Musikschule werden weiter gefördert Barsinghausen (wk). Der Antrag der Geschäftsführung des Kulturzentrums Barsinghausen, die Kulturarbeit mit einem Personalkostenzuschuss von 10 000 Euro zu fördern, ist im Fachausschuss für Jugend, Bildung, Sport und Kultur mit den Stimmen der CDU/FDP-Fraktion abgelehnt worden. SPD und Grüne hatten die Bezuschussung befürwortet.

Grundsätzlich ist die Mehrheitsfraktion aber nicht dagegen, die Kulturarbeit im KuBa zu fördern. Dazu müsse aber ein Gesamtkonzept vorgelegt werden und zudem die weitere Entwicklung bezüglich der staatsanwaltlichen Ermittlungen (wir berichteten) abgewartet werden, hieß es. Somit blieb es vorerst beim Nein; auch dem Vorschlag der Grünen, wenigstens 5 000 Euro zu gewähren, folgte die CDU/FDP-Gruppe nicht.

KuBa-Geschäftsführer Markus Hugo bedauerte die Ablehnung des Zuschussantrags, zeigte aber auch Verständnis für die Argumente der CDU/FDP-Fraktion. Zudem freute er sich über die Signale, dass das KuBa eventuell im nächsten Jahr mit einer Förderung des Kulturbetriebs rechnen kann.

"Uns geht es vor allem darum, die Kulturarbeit langfristig zu etablieren", so Hugo. Der Zuschuss sei hauptsächlich dazu gedacht gewesen, die Stelle von Sascha Nicolaisen dauerhaft abzusichern. Nicolaisen ist derzeit im Rahmen einer AB-Maßnahme im KuBa-Kulturbereich tätig, die Maßnahme läuft allerdings Ende April aus. "Wir werden jetzt versuchen, andere Möglichkeiten zu finden", erklärte Hugo. So solle unter anderem mit der Arbeitsagentur über eine eventuelle Verlängerung der AB-Maßnahme gesprochen werden.

Auf Antrag der CDU/FDP-Gruppe wurde im Fachausschuss die von der Verwaltung vorgeschlagene Kündigung des Vertrages mit der Kunstschule Noa Noa einstimmig abgelehnt.

Die Musikschule Calenberger Land soll weiter gefördert werden. Hier schlug die Verwaltung eine Erhöhung des Barsinghäuser Anteils um 4 000 Euro vor. Auch die Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Calenberger Land soll fortgesetzt werden - allerdings soll darauf hingewirkt werden, dass sich künftig alle beteiligten Kommunen an den Raumkosten beteiligen.

© Deister-Leine-Zeitung, 21.02.2008