SPD: Zuschüsse für Seniorenarbeit aufstocken

Vereine, Verbände und Seniorenrat profitieren / Künftig jährlich 20 000 Euro für Bordsteinabsenkung Barsinghausen (wk). Drei Anträge im Bereich "Seniorenpolitik" sowie einen weiteren zur Sanierung von Straßenkreuzungen (Absenken von Bordsteinen) will die SPD-Fraktion zum Haushalt 2008 auf den Weg bringen.

"Seniorenpolitik wird in einer Stadt ganz praktisch und direkt erlebt", so Ratsherr Udo Mientus, der auch Vorsitzender der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus ist. Der Arbeitskreis Soziales initiierte, angestoßen von Peter Messing und Reinhard Dobelmann, die drei Anträge zum Haushalt. So soll die Verwaltung aufgefordert werden, wieder Mittel für die Postverschickung der Einladungen zu den Seniorenweihnachtsfeiern in den Haushalt einzustellen. "Im vergangenen Jahr sind die Senioren erstmals nicht persönlich, sondern über Zeitungsnotiz zu den Seniorenweihnachtsfeiern in den Stadtteilen eingeladen worden", erläutert Mientus. In Folge davon sei die Resonanz bei den Feiern fast überall deutlich geringer als in den Jahren zuvor gewesen.

Außerdem soll der Zuschuss an Vereine und Verbände für Seniorenarbeit auf 10 000 Euro erhöht werden. Der Zuschuss für den Seniorenrat soll verdoppelt werden - von 500 auf insgesamt 1000 Euro.

Die SPD erkenne die von Vereinen, Verbänden und vom Seniorenrat geleistete ehrenamtliche Seniorenarbeit an und beantrage daher einen Zuschuss in angemessener Höhe, fasste Mientus die Beratungen der SPD-Fraktion zu diesen Anträgen zusammen. Der Zuschuss der Stadt für Seniorenarbeit in Vereinen und Verbänden beruhe auf einem Beschluss aus dem Jahr 1991. Gegenwärtig sei ein Betrag in Höhe von 7800 Euro im Haushalt veranschlagt. Da der Zuschuss seit Jahren unverändert sei, müsse er allein wegen der allgemeinen Kostensteigerung angepasst werden. Der Seniorenrat habe im vergangenen Jahr Termine nicht wahrnehmen können, weil der Etat aufgebraucht war. "Um eine für die große Zahl Seniorinnen und Senioren wirkungsvolle Arbeit leisten zu können, ist es erforderlich, auch entsprechende Veranstaltungstermine und Fortbildungen besuchen zu können", so Mientus.

Im Haushaltsabschnitt für Gemeindestraßen soll eine eigene Haushaltsstelle, ausgestattet mit 20 000 Euro, eingerichtet werden, die ausschließlich für die Absenkung von Bürgersteigen an Straßenquerungen bestimmt sein soll. Für die Folgejahre soll eine Verpflichtungsermächtigung über den genannten Betrag festgeschrieben werden.

© Deister-Leine-Zeitung, 23.01.2008