Bereits vor den Sommerferien informierte sich die SPD-Fraktion in der Grundschule Goltern über die geplante Ganztagsbetreuung in der Albert-Schweitzer-Schule. Wir sind von dem Modell begeistert, das Schule und Förderverein gemeinsam ausgearbei-tet haben, loben Dr. Kerstin Beckmann, Fraktionsvorsitzende der SPD im Rat der Stadt Barsinghausen, und Wolfgang Baum, örtlicher Ratsherr der SPD, die engagierte Arbeit der Schule.

Der Förderverein der Grundschule hat sich nach der Ablehnung des Antrages zur Einrichtung einer offenen Ganztagsschule entschlossen, ein alternatives - für die Eltern leider kostenpflichtiges - Betreuungsangebot aufzustellen und als Träger einzusteigen. Uns wurde berichtet, dass es einen kontinuierlich steigenden Betreuungsbedarf gibt und die Eltern vor allem eine Hausaufgabenbetreuung und ein Essensangebot wünschen, so Beckmann. Gleichzeitig habe auch die Schule mehr Zeitbedarf für Projekte und Exkursionen angemeldet und erhoffe sich von dem Modell bessere pädagogische Möglichkeiten für abgesicherte Schullaufbahnempfehlungen.

Deshalb habe man sich auch bewusst dafür entschieden, pädagogisches Personal einzusetzen, das in der verlässlichen Grundschule vorhanden sei. Gerade dies ist auch der SPD sehr wichtig, erläutert Beckmann, eine Ganztagsschule soll nach unserer Auffassung die Bil-dungschancen erhöhen und nicht nur die Betreuung der Kinder sichern. Der Antrag der Schule an den Schulträger, die Stadt Barsinghausen, ist inzwischen gestellt und steht zur Beratung an. Das Projekt soll möglichst schnell und zunächst mit ca. 15 Kindern - das sind rund 10% der Schülerinnen und Schüler - starten.

Wir unterstützen den Antrag und setzen uns für die Übernahme von 50% der anfallenden Betreuungskosten ein, formuliert Beckmann die Position der SPD-Fraktion.

Natürlich bleibt ein fader Beigeschmack durch die Ablehnung der Landesschulbehörde für die offene Ganztagsschule, äußert sich Wolfgang Baum für die SPD Goltern. Das Land weigere sich nach wie vor, die Lehrerstunden, für die es nun mal zuständig sei, zu bezahlen. Völlig unverständlich angesichts des großen Bedarfs und der Notwendigkeit in unserem Land in Bildung zu investieren, so Baum.

SPD-Politiker vor der Albert-Schweitzer-Schule