Sehr geehrte Damen und Herren,

da die S-Bahn-Station Kirchdorf nun endlich auch ausgebaut werden soll, haben die SPD-Abteilungen Egestorf und Kirchdorf im SPD-Ortsverein Barsinghausen am 7. Dezember 2008 einen Ortstermin mit Bürgerbeteiligung auf der S-Bahn-Station Kirchdorf durchgeführt und sind zu folgendem Ergebnis gekommen:

  • 1. Der Bahnsteig sollte vom Zugang Egestorfer Straße bis zur Treppe gegenüber der Straße Zur Beerbeeke verbreitert werden.
  • 2. Es sollten behindertengerechte Zugänge von der Egestorfer Straße und vom Erleneck geschaffen werden.
  • 3. Die Treppe zum Bahnsteig gegenüber der Einmündung der Straße Zur Beerbeeke in den Buchenweg braucht lediglich renoviert zu werden.
  • 4. Der Zugang hinter dem Parkplatz sollte durch eine flache Treppe ersetzt werden.
  • 5. Sämtliche Wartehäuschen sollten erneuert werden. Dabei sollten das Technikhäuschen und der Fahrradstand mit dem vorderen Wartehäuschen durch ein zusammenhängendes Gebäude eine optische Einheit bilden.
  • 6. Es sollten mindestens 40 Parkplätze geschaffen werden. Dazu könnte der gegenüberliegende Gehweg am Buchenweg direkt an die privaten Grundstücksgrenzen verlegt werden, so dass mehr Platz für neue Parkplätze geschaffen wird. Eine andere, weniger favorisierte Möglichkeit wäre die Schaffung von Parkflächen an der Ostseite des Erlenecks.
  • 7. Es sollte eine Kameraüberwachung der S-Bahn-Station eingerichtet werden.
  • 8. Im vorderen, abgesenkten Bereich sollte der Bahnsteig vom Gleis durch ein ca. 10 m langes dichtes Gitter abgesperrt werden.

Begründungen:

ad 1. Die S-Bahnen nach Hannover und Haste halten im Abstand von 11 Minuten, bei Ver-spätungen in noch kürzeren Abständen. In der Regel warten schon Bahnkunden auf die S-Bahn nach Haste, wenn die S-Bahn nach Hannover hält. Der Bahnsteig ist so schmal, dass die Bahnkunden sich beim Warten, Ein- und Aussteigen behindern, wodurch oft nicht der erforderliche Sicherheitsabstand zur S-Bahn eingehalten werden kann und es zu bedrohlichen Situationen kommt.

ad 2. Aufgrund der vielen Bahnkunden, die aus den Egestorfer Wohngebieten zwischen Erlen-eck und Nienstedter Straße kommen, ist vom Erleneck hinauf zum Bahnsteig schon sehr lange ein stark ausgetretener Trampelpfad entstanden, der auf die Erforderlichkeit eines Zugangs hinweist. Der neue Zugang sollte dann auch gleich behindertengerecht gestaltet werden.

ad 3. Die Treppe wird gegenüber der Straßeneinmündung gebraucht und ist im Austritt mit dem Knick nach links verkehrstechnisch sehr gut konstruiert. (Bekanntlich sollen Fußgänger vor dem Überqueren der Straße erst nach links und dann nach rechts sehen.)

ad 4. Der Zugang hinter dem Parkplatz besteht z.Z. als provisorisch asphaltierte schiefe Ebene. Die ankommenden Bahnkunden laufen hier oft rücksichtslos auf die Straße, behindern den Autoverkehr und gefährden sich selbst. Die orthogonal auf die Straße zuführende schiefe Ebene bildet bei Schnee- und Eisglätte einen besonderen Gefahrenpunkt.

ad 5. Das zerschlagene Glas-Wartehäuschen und die beiden Beton-Wartehäuschen ent¬sprechen schon lange nicht mehr dem Zeitgeschmack. Das Technikhäuschen und der Schaukasten an der Straßenecke stellen einen sehr unschönen Blickfang dar. Ebenso stört, dass das Wartehäuschen und der Fahrradstand optisch vollkommen ungleich ge¬staltet sind. Da das vordere Wartehäuschen bei Niederschlagswetter zu klein ist, stehen die wartenden Bahnkunden z.T. unter dem Dach des Fahrradstandes.

ad 6. Der Buchenweg ist montags bis freitags mit Autos von Bahnkunden so zugeparkt, dass der Anliegerverkehr und Rettungsfahrzeuge erheblich behindert werden.

ad 7. Der Vandalismus auf der Kirchdorfer S-Bahn-Station ist besonders hoch (zerschlagenes Wartehäuschen, beschädigte Fahrräder und Müllbehälter, Verunreinigungen etc.) und könnte durch Überwachungskameras eingedämmt werden.

ad 8. Es ist regelmäßig zu beobachten, dass ankommende oder gehende Fahrgäste eine Ab-kürzung zwischen Stoppstraße und Bahnsteig diagonal über die Gleise nehmen. Eine Trennung von Bahnsteig und Gleis hätte dort keine Nachteile, da im Bereich des abge-senkten Bahnsteigs keine Fahrgäste ein- oder aussteigen.

Wir beantragen, dass unsere Vorschläge umgesetzt werden.

Gern würden wir durch erläuternde Gespräche oder durch einen gemeinsamen Ortstermin unsere Vorschläge weiter veranschaulichen.

Mit freundlichen Grüßen

i.V. Michael Wittich Axel Espey SPD-Abt. Egestorf SPD-Abt. Kirchdorf