Landtagsabgeordnete inspizieren Landstraße in Landringhausen

Im Rahmen ihrer Sommerreise waren am 1.August die Landtagsabgeordneten Michael Höntsch, Marco Brunotte und Thela Wernstedt zu Gast in Landring hausen, um sich über die Erneuerungsarbeiten der Landesstrasse 392 in der Ortsdurchfahrt Landringhausen zu informieren.
Als Vertreter des Landesstraßenbauamtes informierte Herr Ernst, als Leiter des Geschäftsbereiches Hannover, über die Baumaßnahme in Landringhausen, aber auch über die Zwänge, denen seine Behörde ausgesetzt ist. Die zur Verfügung stehenden Finanzmittel stehen immer noch nicht, auch nicht annähernd, in einem ordentlichen Verhältnis zu den Aufgaben der Behörde. Außerdem erschweren Personalkürzungen die Koordination der Bauarbeiten. So mussten die für dieses Jahr geplante Straßensanierung der L392 südlich der B65 und nördlich von Groß Munzel erneut verschoben werden, da die Finanzmittel einfach nicht ausreichen.
Eine Besserung dieser Situation konnte Herrn Ernst von den 3 Landtagsab-geordneten nicht zugesagt werden, da im Angesicht der Schuldenbremse im Landeshaushalt, dem Straßenbau sicherlich keine zusätzlichen Gelder zufließen werden.
Nachdem die SPD Landringhausen bereits vor 7 Jahren mit Kundgebungen und Versammlungen den Protest der Landringhäuser Bürger öffentlich gemacht hat, und auf die unhaltbaren Zustände bezüglich Lärm und Erschütterungen hingewiesen hat, wurde die Straße immer wieder repariert, die sich auftuenden Löcher wurden wieder zugeschüttet. Diese Maßnahmen erzeugten neue Hügel und Täler, sodass die Geräuschbelästigung immer größer wurde. Daher sind die Landringhäuser Bürger froh, dass die Sanierung nun endlich durchgeführt wurde.
Gleichzeitig sieht die SPD Landringhausen ein neues Problem auf die Anlieger zukommen. Die neu ausgebaute Straße wird noch mehr Verkehrsteilnehmer dazu verführen, das Tempolimit von 50 km/h zu missachten. Dem will die SPD durch eine Zusammenarbeit mit dem Polizeirevier Barsinghausen begegnen.
Auch die Aufstellung von stationären Messgeräten wird erwogen. Zu prüfen ist, warum in Wunstorf mehr als 10 solcher Messungen betrieben werden, die sich finanziell selbst tragen, und warum das in Barsinghausen nicht möglich ist. Im Vordergrund müssen dabei die Verkehrssicherheit und der Geräuschpegel, der von der Straße ausgeht, stehen. Finanziellen Gewinn muss so ein Blitzer nicht einfahren.
Nach einer Stunde lebhafter Diskussion, an der sich auch Heiner Aller beteiligte, der sich in seiner Zeit als Landtagsabgeordneter sehr für die Sanierung der Landesstraßen eingesetzt hatte, fuhren Michael Höntsch, Thela Wernstedt und Marco Brunotte zum nächsten Termin nach Springe.
Zurück blieben die Landringhäuser Genossen, die bei einer Tasse Kaffee mit ihren Gästen aus Barsinghausen und Seelze das Thema „Straße“, aber auch andere Angelegenheiten der Barsinghäuser SPD erörterten.
Ulrich Burkat