Die Anlieger des geplanten Neubaugebietes Zahrenkamp diskutierten bei der Ortsbegehung heftig mit den Mitgliedern der SPD Egestorf und machten ihrem Ärger Luft. Sie beschwerten sich über die Informationspolitik des Rathauses, befürchten deutlich mehr Verkehr oder gar Durchgangsverkehr in ihren Straßen. Als Problem sehen die Anlieger außerdem Rückstauungen vor der Schranke auf der Nienstedter Straße.

Bürgermeisterkandidatin Kerstin Beckmann kündigte allen Anlie-gern eine Bürgerversammlung an, in der sie kompetent und umfas-send informiert werden sollen. Natürlich können die Anlieger dort die Gelegenheit nutzen, ihre Meinungen zu äußern und auch Vor-schläge zur Verkehrsführung zu machen. Die SPD wird in jedem Fall einen Pkw-Schleichverkehr durch Feld- und Wohngebiete verhin-dern, stellte Beckmann klar. Viele weitere Punkte worden im Verlauf der Ortsbegehung ange-sprochen, da etliche Anlieger die SPD- Delegation bereits erwarte-ten: Kritik wurde am Fußweg zum Bahnhof Kirchdorf geäußert. Im Zu-sammenhang mit der Erschließung des Neubaugebietes werde sich die SPD dafür einsetzen, dass der Weg zwischen Rottkampweg und Buchenweg einen Ausbauzustand erhält, wie bereits in der Verlän-gerung des Kreuzkampes bis zum Bahnübergang, versprachen die SPD-Ratsmitglieder. Anlieger des Tiefentals machten darauf aufmerksam, dass der letzte Teil ihrer Straße noch mit oberirdischen Leitungen versorgt wird. Die Bäume entlang der Bahnböschung berühren bei Sturm gele-gentlich diese Leitungen, was dann zu Kurzschlüssen führt. Wir haben schon von Silvester bis Neujahr im Dunkel sitzen müssen, bis der Schaden repariert wurde, so eine Anliegerin. Auch hier wurde die Verbindung zum Bahnhof Egestorf kritisiert. Nach dem Abriss der Fußgängerbrücke muss es einen gesicherten Überweg über die Gleise geben, waren sich die Anlieger einig. Vor allem Schulkinder scheuen immer wieder den Umweg über die Schranke Wennigser Straße und überqueren unvorschriftsmäßig die Gleise. Leider ließ sich in der Vergangenheit mit der Bahn AG als Grundstückseigentümerin trotz erheblichen Drucks des Rates und der SPD Abteilung Egestorf kein Kompromiss finden. Erneute Intentionen scheinen ohne jede Chance. Wir werden uns mit dieser unbefriedigenden Situation abfinden müssen, sagte die Ratsfrau Monika Scheibe. Der Forellenweg solle nur noch einspurig zu befahren oder nur für Anlieger frei sein, wünschten sich die Bewohner. Sichere Fußwege fehlen und die enge Straße wird gern für den Durchgangsverkehr vom Tiefental zum Sonnenweg genutzt. Das Tiefental solle eine Spielstraße werden, forderte eine besorgte Mutter. Es wird dort viel zu schnell gefahren ein Kind wurde be-reits angefahren. Alle Wünsche, Anregungen und Hinweise werden wir sofort an die Stadtverwaltung weiterleiten und auf deren Umsetzung achten, versprach Monika Scheibe, stellvertretende Vorsitzende der SPD Abteilung Egestorf und kündigte weitere Ortsbegehungen an, die bei der SPD Egestorf bereits seit vielen Jahren Tradition sind.

Ortsbegehung in Egestorf  |  Foto-Quelle: DLZ