238 Personen haben an der Umfrage zum Sprinti teilgenommen. Für die rege Beteiligung möchten wir uns bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bedanken, heben die Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins Susanne Lorch und Roman Schwikowski hervor. 

Auf der Webseite möchten wir Ihnen die wesentlichen Informationen der Umfrage sowie unsere Anfrage an die Regionsverwaltung bezüglich des Sprintis mitteilen. Außerdem finden Sie hier einen ausführlichen Bericht als PDF.

Vorstellung der Ergebnisse

Teilnahme und Demografie

Die Umfrage zeichnete sich durch eine überwiegende Online-Teilnahme aus. So habe 221 Personen digital und 17 Personen analog teilgenommen. 97 männliche Teilnehmer, 139 weibliche Teilnehmerinnen und 2 diverse. Das Durchschnittsalter der Umfrageteilnehmer lag bei 49,57 Jahren.
Von den teilnehmenden Personen haben 190 Person den Sprinti schon mal genutzt. 48 Personen haben diesen noch nicht genutzt.

Nutzungsmuster

Die Analyse des Nutzungsverhaltens zeigt, dass die ganztägige Nutzung des Sprintis überwiegt. Bei der Nutzung zu bestimmten Tageszeiten ist die Nutzung abends und nachts am stärksten, wobei sich diese jedoch nicht erheblich von anderen Tageszeiten unterscheidet. Insgesamt ist die Nutzung des Sprintis eher als sporadisch einzustufen. Es gibt eine Zielgruppe, die ihn regelmäßig nutzt, jedoch lassen sich keine eindeutigen demografischen oder verhaltensbezogenen Merkmale für diese Gruppe erkennen.

Bewertung des Sprintis

Die Bewertung des Sprintis bewegt sich weitgehend im mittleren Bereich, was zu einer durchschnittlichen Gesamtbewertung führt.
Als Stärken können die Barrierefreiheit, Zielgenauigkeit und insbesondere die Sicherheit hervorgehoben werden. Die Benutzerfreundlichkeit, die Wartezeit und die Zuverlässigkeit sind eher als Schwächen zu interpretieren. Daraus lässt sich ein Verbesserungsbedarf in den Bereichen Benutzerfreundlichkeit, Wartezeit und Zuverlässigkeit ableiten.
Hierbei ist besonders die Benutzerfreundlichkeit hervorzuheben, da die App manchmal nicht ganz nachvollziehbar ist. Grundsätzlich ist hier zu sagen, dass es sich bei der Umfrage um eine Momentaufnahme handelt. Mögliche kürzliche Verbesserungen der App konnten bei der Umfrage nicht berücksichtigt werden.

Neben der Barrierefreiheit zeigen auch die Bewertungen der Zielgenauigkeit und der Wartezeit einen schwachen Zusammenhang mit dem Alter. In allen drei Fällen gilt: Je jünger die Teilnehmenden, desto besser fällt die Bewertung aus. 
Die Bewertung durch die Teilnehmenden aus Barsinghausen fällt tendenziell in geringem Umfang schlechter aus. Eine eindeutige Erklärung hierfür konnte nicht gefunden werden. 
Die Nutzungshäufigkeit hängt nicht mit der Bewertung der Zuverlässigkeit des Sprintis zusammen, jedoch mit der Benutzerfreundlichkeit und der Altersgruppe. Hierbei handelt es sich lediglich um schwache Zusammenhänge. Mögliche Erklärungsansätze sind, dass diesen Variablen eine besondere Bedeutung für die Bewertung zukommt.  
Ältere Personen nutzen den Sprinti weniger häufig, was darauf hindeutet, dass dieser altersgerechter gestaltet werden müsste. Der Verbesserungsbedarf ist dabei im Bereich der Benutzerfreundlichkeit am größten.

Insgesamt deuten diese schwachen Zusammenhänge darauf hin, dass noch andere Faktoren eine Rolle dabei spielen, wie die Fahrgäste den Sprinti bewerten.

Gründe für die Nicht-Nutzung

Eine gesonderte Frage beschäftigte sich mit Personen, die den Sprinti noch nicht genutzt haben. Die relevantesten Kategorien für die Nicht-Nutzer waren: Verbindungen (23; 39 %), Sonstiges (12; 21 %), Benutzerfreundlichkeit (8; 14 %) und Zuverlässigkeit (7; 12 %). Unter Sonstiges fällt Bevorzugung anderer Verkehrsmittel, Anzahl an Personen oder die Mitnahme von Hunden. Der Aspekt der Verbindungen spielte dabei eine bedeutende Rolle und in die nutzungsbezogene Bewertung hätte einbezogen werden können. 

 

Anfrage an die Regionsverwaltung

Die ausgewerteten Daten wurden mit Jonas Farwig, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Regionsfraktion, detailliert besprochen. Dabei fand auch das Thema verbesserter Verbindungen, wie beispielsweise für Ostermunzel, Erwähnung. Aus dem Gespräch ist eine kleine Verwaltungsanfrage zum Sprinti entstanden. Das Ziel war, zu erfahren, wie die Haltestellen ausgewählt werden und wie viele Fahrgäste es in Barsinghausen gibt. 
Um den Sprinti und den ÖPNV zu verbessern, besteht weiterhin ein guter Kontakt.

Daten zu den Fahrgastzahlen:

  • Im Jahr 2024 wurden in Barsinghausen ca. 79 Tsd. Fahrgäste mit dem Sprinti befördert (ca. 6.500 im Monat).
  • Im Jahr 2025 wurden bis April ca. 27 Tsd. Fahrgäste befördert (ca. 6.700 im Monat).
  • Nach einem saisonalen Rückgang der Fahrgastzahlen im Winter (über alle Kommunen) sehen wir auch in Barsinghausen wieder einen deutlichen Anstieg in den letzten Monaten. Im April wurden nämlich 7.800 Fahrgäste befördert, so viele wie seit Einführung noch nicht. Auch im Mai bestätigt sich der positive Trend weiterhin.

Daten zu den Haltepunkten:

  • In Barsinghausen befinden sich ca. 700 Haltepunkte für den Sprinti (virtuelle & physische Haltestellen), die in einem Abstand von ca. 300 Metern angeordnet sind.
  • Der Sprinti-Algorithmus weist den Fahrgästen für ihre Fahrt eine (virtuelle) Haltestelle zu, die im Hinblick auf das Gesamtsystem am besten ist. Hierzu zählen etwa Anfahrtswege, Pooling-Möglichkeiten und aktuelle Verkehrslage. Innerhalb von Siedlungsgebieten liegt diese (virtuelle) Haltestelle in der Regel höchstens 200 Meter vom gewünschten Start- oder Zielpunkt entfernt.

     

Bei Problemen mit Abholpunkten in der Sprinti-App nehmen wir unter der E-Mail (jusos@barsinghausen.de) gerne ihre Screenshots an. Wir sammeln diese und werden sie an die üstra und Regionsverwaltung übersenden. 

Abschließend möchten wir die Veranstaltungen zum Sprinti an der Volkshochschule am Langenäcker empfehlen.