Vielerorts haben sich aktive Bürgerinitiativen gegen die geplante Windstromstrasse "Südlink" gebildet, so auch in Barsinghausen.

Unser SPD-Bundestagsabgeordneter für unseren Wahlkreis und umweltpolitischer Sprecher der Bundes-SPD Dr. Matthias Miersch ist gemeinsam mit der Bundestagsabgeordneten Dr. Carin Marks darum bemüht, zu verhindern, dass Barsinghausen durch die geplante Stromtrasse "zerschnitten" wird.

Eine Erdverkabelung ist daher erklärtes Ziel der SPD in unserer Region.


23.07.2015 --- SPD trifft Bürgerinitiative Calenberger Land gegen Südlink Stromtrassen

Alles fing mit einem Waldspaziergang an. Auf Einladung des NABU trafen sich zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger zu einer Besichtigung des Waldstückes zwischen Landringhausen und Wichtringhausen, darunter auch einige Genossinnen und Genossen aus Landringhausen. Unter sachkundiger Führung eines promovierten Biologen wurden während der Begehung die Auswirkungen einer HGÜ-Leitung (Hochspannungsgleichstromübertragung) auf das Ökosystem Wald dargestellt. Für die vorgesehene Trassenführung würde man eine mehrere hundert Meter breite Schneise in den alten wertvollen

Eichen und Buchenwald schlagen.

Bereits während des Spazierganges wurden sich mehrere Teilnehmer darüber einig, gegen die geplante Trassenführung Widerstand zu leisten. Dieses führte zu einem Treffen in Landringhausen, wo man beschloss, der BI-Calenberger Land beizutreten, die für eine Erdverkabelung des Deistervorlandes eintritt, und ihren Sitz in Wennigsen hat.

Im Rahmen der SPD-Sommerreise kam es dann zu einem Treffen der SPD-Fraktion mit Mitgliedern der BI am 23. Juli 2015 im Sporthaus Landringhausen.

Mit Hilfe eines Lichtbildervortrages, den BI-Mitglied und Genosse Rolf Hegeler vorführte, wurde versucht den Zuhörern klarzumachen, welche negativen Beeinträchtigungen die 70 m hohen Masten für das Landschaftsbild im Deistervorland bedeuten würden. Auch ein von Rolf Hegeler gebautes maßstabgerechtes Modell eines Hochspannungsmasten und eines Einfamilienhauses verdeutlichte die Größe der Masten.

Die Arbeit der BI umfasst auch das Sammeln von Raumwiderständen. Man versteht darunter alles, was durch den Bau der HGÜ-Leitung negativ beeinträchtigt wird, z.B. die Nistplätze von Vögeln, Landschafts- und Wasserschutzgebiete, Moore, Feuchtgebiete, denkmalsgeschützte Gebäude, ökologisch wertvolle Waldbestände etc.

In seinem Schlusswort forderte Ulrich Burkat die anwesenden SPD-Mitglieder auf, der BI-Calenberger Land den Rücken zu stärken und sich eindeutig hinter die Ziele der Bürgerinitiativen zu stellen. Ein Beschluss mit dem sich der Rat eindeutig zur Hamelner Erklärung bekennt, wäre für die Ziele der BI sehr hilfreich. Die Hamelner Erklärung ist ein vom Hamelner Landrat Tjark Bartels maßgeblich mitformuliertes Papier, rund um die Pläne zum Bau der Südlinktrasse. Reinhard Dobelmann und Peter Messing sagten zu, sich für einen entsprechenden Ratsbeschluss einzusetzen.

Ein Höhepunkt war für die BI-Mitglieder das erste öffentliche Treffen in Landringhausen. Der Einladung waren ca. 150 interessierte Bürgerinnen und Bürger gefolgt, und der Veranstaltungsort platzte aus allen Nähten.

Heute arbeiten Mitglieder der BI aus Landringhausen in den Arbeitsgruppen der BI in Wennigsen mit, denn gemeinsam kann man einfach mehr bewegen.

Durch die neuen Gesetzesänderungen hat die BI Zeit gewonnen.

Doch Vorsicht ist geboten, denn die Vision von 70 Meter hohen Masten im Deistervorland ist nicht automatisch vom Tisch, und eine durchgehende Erdverkabelung ist nicht für die gesamte Trasse zugesagt. Die neuen Trassenplanungen der Bundesnetzagentur werden für 2016 erwartet.

Durch den Vorrang der Erdverkabelung ergeben sich auch neue Möglichkeiten der Trassenführung, etwa entlang von Autobahnen oder Bahnlinien.

Im Moment kann den aktiven BI-Mitgliedern niemand so recht sagen, wie es weitergeht. Das Ziel, die Mastenreihen im Calenberger Land zu verhindern, bleibt aber in jedem Fall bestehen.

02.07.2015 --- Erdverkabelung vor Freileitung - ein wichtiges Zeichen an die betroffenen Regionen und die Bevölkerung

Die SPD-Bundestagsabgeordneten Caren Marks und Matthias Miersch fühlen sich nach dem gestrigen Koalitionsgipfel „für eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende“ in ihrer Position bestätigt.

„Ich freue mich sehr darüber, dass sich die Parteivorsitzenden von CDU, CSU und SPD am gestrigen Abend darauf verständigt haben, dass die Erdverkabelung bei neuen Gleichstromtrassen zukünftig Vorrang vor der Freileitung erhalten wird“, so Caren Marks in einem ersten Statement.

Die SPD-Landesgruppe Niedersachen/Bremen hatte sich bereits im Mai klar zum Thema SuedLink und zur Erdverkabelung positioniert: „So haben wir als niedersächsische SPD-Abgeordnete nicht nur gefordert, verstärkt Erdkabel zu verlegen, sondern haben uns auf allen politischen Ebenen dafür eingesetzt, dass der Erdverkabelung Vorrang vor der Freileitung eingeräumt wird. Dieser Forderung sind nun auch die Parteivorsitzenden der Koalitionsfraktionen gefolgt. Mit den Bürgerinitiativen haben wir den notwendigen Druck erzeugt, der nun im Herbst hoffentlich zu einem guten Gesetz führt“, so Matthias Miersch.

„Die von TenneT in den vergangenen Tagen geäußerte Kritik am Erdkabelkonzept für Stromtrassen weisen wir erneut deutlich zurück. Zeitverzögerungen entstehen - wenn überhaupt - durch die ursprünglich unprofessionelle Herangehensweise von TenneT. TenneT hat bislang immer die Offenheit der Planungen betont, so dass planerisch die neue gesetzliche

Vorgabe integrierbar sein sollte. Die Erdverkabelung führt zu deutlich mehr Akzeptanz und wird zu einem schnelleren Ausbau beitragen“, so Miersch und Marks abschließend.

20.05.2015 --- Erdkabel statt Freileitung

Der Beschluss der SPD-Landesgruppen Niedersachsen und Bremen sehen folgende Änderungen in der Suedlink-Versorgung vor:

Das Primat der Freileitung im Hochspannungsgleichstrom-Bereich (HGÜ) sollte gestrichen und durch ein Primat der Erdverkabelung ersetzt werden. Damit wird bei der Gleichstromübertragung das Erdkabel zum Regelfall.

Zudem fordern wir die Streichung des Passus im Gesetz „HGÜ-Erdverkabelung sei nicht Stand der Technik“. Dies entspricht nicht den technischen Gegebenheiten. Ausreichende Erfahrungen liegen vor.

Zu diesem Beschluss beziehen auch Matthias Miersch und Caren Marks persönliche Stellung. Mehr dazu in den folgenden Dokumenten:


19.01.2015 --- Südlink-Stromtrasse: "Tennet muss nachsitzen!", so Bundestagsabgeordnete Miersch und Marks

Am vergangenen Mittwoch (18. Februar) hat sich die Bundesnetzagentur in einer Stellungnahme zum Antrag auf Bundesfachplanung für den SuedLink geäußert.

„TenneT muss nachsitzen, so könnte man in wenigen Worten das Ergebnis der Prüfung des Antrages durch die Bundesnetzagentur zusammenfassen. Der Antrag TenneTs ist zu unkonkret, lässt Fragen zu alternativen Trassenkorridoren offen und vernachlässigt in Teilen Umweltauswirkungen und raumordnerische Konflikte“, so die beiden SPD-Bundestagsabgeordneten Caren Marks und Matthias Miersch in einem ersten Statement.
„Beispielsweise bleibt weiterhin offen, warum der Trassenvorschlag Ost (durch Sachsen-Anhalt), nicht weiter verfolgt wurde. Hier erwarten wir Aufklärungsarbeit von TenneT. Transparente Kriterien fehlen bis heute und konnten auch auf Nachfrage hin nicht erläutert werden. Für uns ist es zentral, dass alle ernsthaft in Betracht kommenden Trassenvorschläge Gegenstand der Bundesfachplanung sein müssen“, so Miersch und Marks. „Zudem ist uns bis heute nicht mitgeteilt worden, warum die Möglichkeit der Bündelung der Trasse mit bestehender Infrastruktur, wie der A7, aus Sicht TenneTs nicht möglich ist. Hier muss TenneT nacharbeiten. Ziele und Bewertungsmaßstäbe müssen offen gelegt werden, damit nachvollzogen werden kann, wie die Auswahlentscheidungen gefallen sind“, resümieren die beiden SPD-Bundestagsabgeordneten, die sich durch die Bundesnetzagentur in ihrer Kritik am bisherigen Verlauf der Planungen bestätigt sehen.

SPD-Vorsitzender Reinhard Dobelmann
SPD-Vorsitzender Reinhard Dobelmann

28.01.2015 --- Dobelmann: Bürgerdialog zur Südlink-Stromtrasse dringend benötigt

In einem Brief an die Presse weist der Vorsitzende der SPD Barsinghausen Reinhard Dobelmann auf die dringende Notwendigkeit eines Bürgerdialogs zur geplanten SüdLink-Trasse hin, die die Barsinghäuser Landschaft entlang der B65 zerschneiden soll.

Der Brief ist hier abgedruckt.

Sehr geehrte Damen und Herren,

auf Anregung des SPD Bundestagsabgeordneten Dr. Matthias Miersch habe ich mich im Anschluss an die SPD Mitgliederversammlung am 20.01.2015 unmittelbar mit der Firma Tennt in Verbindung gesetzt, um einen Termin für einen Bürgerdialog zum Thema Südlink zu erhalten. Die SPD Barsinghauen ist seit längerer Zeit an einem Termin zu einer Bürgerversammlung zum Südlink interessiert. Unser Stadtgebiet wird durch eine der angedachten Trassen quasi durchschnitten. Die Trasse verläuft parallel zur B 65 und würde einen nicht unerheblichen Eingriff in das Landschaftsbild darstellen. Der Termin soll dazu dienen, das Verfahren und den Inhalt der Planung transparent zu machen.

Da ein Termin über die Stadtverwaltung bislang nicht zu Stande gekommen ist, sah ich mich veranlasst, aktiv zu werden, weil uns immer mehr Anfragen zu diesem Thema aus der Bevölkerung erreicht haben. Quasi umgehend hat sich Herr Thomas Wagner, Bürgerreferent Suedlink der Firma Tennet gemeldet und einen Termin für eine Bürgerversammlung in Barsinghausen in Aussicht gestellt. Dieser Termin könnte im April oder Mai 2015 stattfinden. Eine nähere Abstimmung wird noch erfolgen. Da die Bundesnetzagentur die Planungsunterlagen zunächst aufgrund bestehender Mängel an die Firma Tennet zurückgegeben hat, steht nun auch mehr Zeit für einen umfassenden Bürgerdialog zur Verfügung. Diese Zeit wollen wir nutzen.

Mit freundlichen Grüßen

Reinhard Dobelmann

SPD Barsinghausen

07.01.2015 --- SuedLink: Matthias Miersch begrüßt Dynamik im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in Sachen Erdverkabelung

SPD-Bundestagsabgeordneter Matthias Miersch
SPD-Bundestagsabgeordneter Matthias Miersch

„Das gemeinsame Gespräch vom 22. Oktober 2014 mit dem Regionsdezernenten Axel Priebs und dem Hamelner Landrat Tjark Bartels bei Staatssekretär Baake im Bundeswirtschaftsministerium trägt nun Früchte“, so Matthias Miersch in einem ersten Statement. Der seitens der Bundesregierung vorgelegte Referentenentwurf zur Änderung der Bestimmungen des Energieleitungsbaus sieht eine Ausweitung der Möglichkeit der Erdverkabelung um das Kriterium des Naturschutzes vor.

„Diese Ausweitung begrüße ich ausdrücklich“, so der Bundestagsabgeordnete. „Damit ist eine zentrale Forderung, die wir Herrn Baake mit auf den Weg gegeben haben, berücksichtigt worden. Im weiteren Verfahren gilt es nun, auch die Vermeidung unzumutbarer Beeinträchtigungen der Planungshoheit der betroffenen Kommunen sicherzustellen und so die öffentlichen Belange zu berücksichtigen “, so Miersch abschließend.

04.10.2014 --- Geplante Südlink Windstromleitung soll Barsinghausen zerschneiden

Der Netzbetreiber Tennet hat Pläne für die Windstromtrassen (den sog. Südlink) vorgelegt. Diese Pläne, die dem Rat bislang nicht vorgestellt wurden, sehen Trassenverläufe in Barsinghausen vor. Dadurch würde das gesamte Stadtgebiet nördlich der Bundesstraße 65 zerschnitten werden. Betroffen wären die Ortsteile Wichtringhausen, Landringhausen, Nordgoltern, Stemmen und Göxe.

Die SPD fordert den Bürgermeister auf, die Verhandlungen transparent und mit Beteiligung des Rates und der Bürger zu gestalten. Ebenso soll nach Alternativen gesucht werden.

Um folgende Informationen abzurufen, klicken Sie bitte auf den Link unten:

- Brief des SPD-Vorsitzenden Reinhard Dobelmann an den Bürgermeister

- Webseite des Windstrombetreibers Tennet

- Informationen zur Südlinktrasse

Weitere Informationen zur geplanten Südtrasse und Brief an den Bürgermeister