Abteilung Egestorf auf Westkurs

Nach sechs Informationsreisen in die Hauptstädte der neuen Bundesländer (fast schon mit Kultstatus versehen ) ging die Mai-Fahrt der SPD Egestorf diesmal nach Nordrhein- Westfalen. Unter der bewährten Leitung von Günter Gottschalk wurden die Städte Essen, Düsseldorf, Köln und Bonn besucht.

Am Beginn stand der Besuch des Weltkulturerbes Zeche Zollverein in Essen, ein Vorzeige-Bergwerk, in dem viele Informationen geboten wurden, gerade auch für die Barsinghäuser Fans des Besucherbergwerks.

Zweite Station war dann der Landtag in der Landeshauptstadt Düsseldorf , wo zunächst ein Überblick über den imposanten Gebäudekomplex mit seinen vielen Rundsälen geboten wurde – auch der Plenarsaal ist absolut rund – und dann ein Polit-Gespräch mit der Kölner SPD-Abgeordneten Lisa Steinmann stattfand, das allgemein als sehr beeindruckend und informativ empfunden wurde.

Weitere Höhepunkte waren die futuristisch anmutenden modernen Verwaltungs- und Geschäftsbauten im „Medienhafen“, wo sich berühmte Architekten der Gegenwart „Denkmäler“ gesetzt haben. Das Abendessen in einem Szene-Lokal in der Altstadt schloss den Tag ab.

Am zweiten Tag –leider durch Dauerregen getrübt - stand Köln auf dem Plan, eine Stadtrundfahrt mit einem kundigen Kommunalpolitiker als Führer, eine sehr intensive und hochinteressante Dombesichtigung und nicht zuletzt ein Besuch im Schokoladenmuseum. Der Höhepunkt folgte dann am Abend mit einem Musik-Kabarett der Diseuse Alexandra Gauger, die mit Gesang und Tanzschritten überschäumendes Temperament aussprühte.

Am letzten Tag stand die deutsche Nachkriegsgeschichte auf dem Programm, eine Rundfahrt durch Bonn und Bad Godesberg, zu den historischen Stätten der wiedergeborenen Demokratie, natürlich auch der Saal, in dem das Godesberger Programm der SPD beschlossen wurde. Hier lag der Höhepunkt für viele im Besuch im alten Kanzlerbungalow gleich neben dem Palais Schaumburg. Da wehte wirklich der Hauch der Geschichte und die Kanzler Erhard, Brandt und Schmidt als historische Hausbewohner schienen um die Ecke aus ihrem Wohnzimmer zu schauen. Der Nachmittag gehörte dann dem Museum für Deutsche Geschichte, dessen unglaubliche Vielfalt die meisten mit starken persönlichen Erinnerungen konfrontierte.

Der Abschied vom Rhein fand dann standesgemäß am Drachenfels statt, der mit der Zahnradbahn leicht bezwungen wurde; ein gemütliches Kaffeetrinken schloss den Tag ab und leitete über in die nicht ganz stressfreie Rückfahrt über maßlos verstopfte Autobahnen im Ruhrgebiet. Eine unwahrscheinlich erlebnisreiche Fahrt, man freut sich auf das nächste Jahr.

Berichterstatter Klaus D. Richter

Die beigefügten Fotos (Dieter Schönemann) zeigen die Gruppe vor dem Düsseldorfer Landtag sowie im Landtag an der Treppe zum Plenarsaal mit der Abgeordneten Lisa Steinmann, vorn Mitte.