Bürgermeisterkandidat Henning Schünhof appelliert an die Verwaltungssitze für eine schnelle Umsetzung des vom Rat auf Antrag der SPD-Fraktion bereits im letzten Jahr beschlossenen Stärkungspaketes für die Stadtwerke zu sorgen. Die Stadtwerke können mit den finanziellen Folgen aus dem Betrieb des Deisterbades nicht im Regen stehen gelassen werden. Die eingeleiteten Verfahren zur Verbesserung der wirtschaftlichen Lage der Stadtwerke müssen nunmehr zügig abgeschlossen und umgesetzt werden. Die Stadtwerke sind dringend auf die Mittel angewiesen, bekräftigte Schünhof.

Zusammen mit dem Bürgermeisterkandidaten Henning Schünhof hatte die SPD Barsinghausen zu einem Ortstermin im Deister Frei- und Hallenbad eingeladen. Es ging dabei insbesondere um die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Deisterbad und die Stadtwerke Barsinghausen. Als fachkundige Gesprächspartner waren Ingo Korczowski, Jochen Müller und Torsten Holzhausen von den Stadtwerken anwesend. Eine größere Anzahl von Interessierten hatte sich eingefunden, um aus 1. Hand neue Informationen zum Deisterbad zu erhalten.

Schwimmmeister Ingo Korczowski erläuterte anschaulich die Situation, die sich durch den Lockdown im März ergeben hatte. Für 3 Monate musste der Betrieb des Bades komplett eingestellt werden. Während der Schließung des Bades hatten sich mehrere Mitarbeitende in Kurzarbeit befunden. Die verbliebenen Mitarbeitenden haben sich während dieser Zeit verstärkt um die Pflege der Anlagen und Einrichtungen gekümmert. So präsentierte sich das Bad bei der Besichtigung in einem sehr gepflegten Zustand. Es waren Bäume, Hecken und Büsche geschnitten sowie Gebäude und Anlagen gereinigt und gewartet worden. Die Besucher konnten festzustellen, dass sich das Bad in einem tipptoppen Zustand befindet. In diesem Bad kann man die Freizeit gut und gerne genießen.

Vor diesem Hintergrund ist bedauerlich, dass nach der Eröffnung des Bades die Gäste noch nicht im gewohnten Umfang wieder in das Bad finden. Die Besucherzahlen sind für das Frei- und Hallenbad jeweils auf 250 Personen beschränkt. Die tatsächlichen Besucherzahlen liegen nach wie vor weit unter den Spitzenwerten des Vorjahres. Von Seiten des Personals und von den Stadtwerken wurden hohe Hygienestandards festgelegt, um Infektionen im Bad nach Möglichkeit zu vermeiden. Dadurch bedingt ergeben sich höhere Personalanforderungen. Trotz aller Anstrengungen wird sich das durch das Deisterbad hervorgerufene Defizit der Stadtwerke in diesem Jahr spürbar erhöhen. Die Einnahmeausfälle durch die Corona-Pandemie werden auf 50-60 % im laufenden Jahr geschätzt. In reinen Zahlen handelt es sich bis dato um einen Betrag in Höhe von etwa 80.000 €,

verdeutlichte Stadtwerke Geschäftsführer Jochen Möller.

Bürgermeisterkandidat Henning Schünhof appelliert auch angesichts dieser Zahlen an die Verwaltungssitze, für eine schnelle Umsetzung des vom Rat auf Antrag der SPD-Fraktion bereits im letzten Jahr beschlossenen Stärkungspaketes für die Stadtwerke zu sorgen. Die Stadtwerke könnten mit den finanziellen Folgen aus dem Betrieb des Deisterbades nicht im Regen stehen gelassen werden. Die eingeleiteten Verfahren müssen nunmehr zügig abgeschlossen und umgesetzt werden. Die Stadtwerke seien dringend auf die Mittel angewiesen, bekräftigt Schünhof.

Unter den Teilnehmern bestand Einigkeit, dass das Deisterbad bei den Stadtwerken in guten Händen ist. Für die Stadt ist das Deisterbad unentbehrlich. Das Bad zählt in normalen Jahren etwa 100.000 Besucher. Daneben wird es von mehreren Vereinen genutzt. So finden der SCB, DLRG-Ortsgruppen, der Calenberger Canoe-Club, der TSV Barsinghausen sowie mehrere Tauchvereine im Hallenbad ein Zuhause. Das Ehrenamt wird im Bad großgeschrieben. Es wird insbesondere auch für den Schulsport gebraucht. Das Deisterbad ist damit ein wichtiger Bestandteil des Sport- und Freizeitangebotes in Barsinghausen, das es zu erhalten gibt.