Die Einführung von Tempo 30 Zonen flächendeckend in allen Wohngebieten, von verkehrsberuhigten Zonen und Spielstraßen waren verkehrspolitische Ziele der SPD, die in der letzten Wahlperiode umgesetzt werden konnten.

Leider werden die Geschwindigkeitsbegrenzungen nur sehr selten von Autofahrern beachtet, beklagt Dr. Kerstin Beckmann, verkehrspolitische Sprecherin und Fraktionsvorsitzende der SPD- Ratsfraktion. Viele Autofahrer wissen nicht einmal, dass in Spielstraßen lediglich Schritttempo erlaubt ist, so Beckmann, weitere Aufklärung tue Not.

Die Stadt habe durch die Anschaffung einer Geschwindigkeitsmesstafel, die immer wieder an besonders gefährdeten Stellen Autofahrer aufmerksam machen soll, den richtigen Weg be-schritten. Aber das reicht offenbar nicht aus, so Beckmann.

Die SPD möchte die Eigeninitiative von Eltern und Anliegern unterstützen, bestehenden Geschwindigkeitsbegrenzungen mehr Beachtung zu schenken und helfen das Unfallrisiko für Kinder im Straßenverkehr zu reduzieren.

Bei einer Ortsbegehung der SPD- Abteilung Egestorf im Ulmenweg sei die Anregung von einem Anlieger gekommen zusätzliche Hinweisschilder aufzustellen, erinnert Bernd Leuschner SPD- Ratsherr aus Egestorf an die ersten Überlegungen zu dieser Initiative. Diese Idee habe die SPD aufgegriffen, nach Umsetzungsmöglichkeiten gesucht und diese gefunden. Wir haben mit einer Sammelbestellung eine größere Stückzahl beschafft und tragen 50% der Kosten, erläutert Kerstin Beckmann die Initiative. Die rund 90 cm hohen Kunststoffschilder geben wir für 10 an interessierte Bürgerinnen und Bürger weiter, die sie gut sichtbar an ihrer Grundstücksgrenze aufstellen möchten. Ideal geeignet wären die Hinweisschilder nach ihrer Auffassung für Spielstraßen und Wohngegenden, zur Anbringung an Hof- und Torausfahrten sowie an Seitenstraßen und Straßeneinmündungen.

Jeder Interessierte muss jedoch beachten, dass das Schild laut STVO nicht an Verkehrsschil-dern und anderen öffentlichen Einrichtungen sowie an Hauptverkehrsstraßen befestigt werden darf.

Beim SPD-Infostand am 11. März wurde die Aktion gestartet und von den Bürgern auch sogleich angenommen: 1 "Kind" wurde an einen Bürger aus Hohenbostel, 2 an Bürger in Bantorf und 4 an Bürger in Landringhausen gegeben.